Tiefschnee


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Der Wind weht mir entgegen,
Der Schnee ist tief und weich,
Kein Tag wie viele andere,
Ein Tag der Kraft verleiht.

Doch anfangs war es düster,
Die Kraft lies langsam nach,
Die Seele schien verloren,
Und Tränen kamen hoch.

So oft hab ich gerufen,
Doch immer leis´ und still,
Wie schon so oft im Leben
Spricht meine innere Stimme:
Hilf dir gefälligst selbst.

Die Tränen trocknen schnell!

Doch dieser Tag war anders,
An diesem Tag kam Mut,
Und plötzlich rief die Seele:
Hilf mir - ich bin in Not.

Laut rief sie immer wieder,
Sie rief wie nie zuvor.
Der Schnee ist tief und weich,
Als eine fremde Stimme
Mir Mut zuspricht ganz leicht.

Das Licht wird hell und heller,
Es ist nicht nur ein Pfad.
Ein Lachen trocknet Tränen,
Das Herz schlägt immer schneller,
Die Seele hebt’ s empor.

Hände strecken sich entgegen,
Hilfe ist wirklich da,
Plötzlich ist alles so einfach,
Plötzlich ist nichts wie es war.

Egal, was morgen kommen wird,
Egal, was gestern war,
Das Lachen unsrer Herzen
Hat mir den Weg gezeigt.

Die Augen werden klar.

Egal, wohin du gehen wirst,
Egal, wohin ich geh,
Dies Lachen – unvergesslich
Bis an das Ende unsrer Welt.

(Jutta Becker April 2007 - Danke)